Aktuelles
16.03.2024
8. Aktionstag „Die Würde des Menschen ist antastbar“
Als Auftakt, der von Landrat Stephan Pusch gestarteten Demokratieoffensive, fand gestern unser 8. Aktionstag, anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Pfarrzentrum der Propsteigemeinde St. Gangolf in Kooperation mit dem Kreis Heinsberg und der Volkshochschule des Kreises Heinsberg, statt.
16.03.2024
Kundgebung in Übach-Palenberg „Wie sind mehr! für Demokratie gegen Rechtsextremismus“
Für das Bündnis gegen Rechts hat Norbert Boxberg als Mitglied des Sprecher*innenkreises folgende Rede gehalten:
„Das Bündnis gegen Rechts, für Demokratie und Toleranz im Kreis Heinsberg steht für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft. Wir veröffentlichen unsere Stellungnahmen zu Gedenktagen und zu antisemitischen, volksverhetzenden und fremdenfeindlichen Aktionen jeder Art. Und so geht die Frage an euch, wollen wir eine freiheitlich demokratische Gesellschaft? Ja, wir wollen dieses! Wollen wir, dass alle Menschen, gleich welchen Pass sie haben, ob sie Arbeit haben oder nicht, sich bei uns wohl und sicher fühlen können? Ja dieses wollen wir! Wollen wir, dass alle
Menschen, gleich welcher Religion sie angehören und welche sexuelle Ausrichtung sie angehören, von uns als gleichberechtigte und liebe Mitbürger angesehen und behandelt werden? Ja, dieses ist unser aller Wille. Alle Menschen, die mit uns hier leben sind uns liebe Nachbarn und Mitbürger. Es spielt für uns alle keine Rolle, ob sie einen Migrationshintergrund haben, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören und welche sexuelle Ausrichtung für sie wichtig und richtig ist.
Das Bündnis gegen Rechts führt heute eine Veranstaltung im Pfarrzentrum der Gemeinde St. Gangolf in Heinsberg unter dem Titel: „Die Würde des Menschen ist antastbar“ durch. Wir erleben heutzutage, und dagegen protestieren sie auch heute hier, insbesondere eine menschenverachtende Politik und Hetze der AFD. Sie möchte die Menschen mit Migrations-hintergrund, auch die, die einen deutschen Pass besitzen,aus Deutschland vertreiben. Wer nicht freiwillig geht, der soll remigriert werden. So soll einer „Umvolkung“, wie es die AfD nennt, entgegengewirkt werden. Deutschland den Deutschen, aber bitte nur denen, die keinen Migrationshintergrund haben. Das ist der Wille der AfD. Ja, wir alle wissen es, solch eine Aktion hatten wir schon einmal. Man nannte dieses das Rassegesetz und sagte, es gibt ein Herrenvolk, und dieses sollten wir Deutsche sein, und es gab minderwertige Völker und Rassen, die man vernichten und versklaven wollte. Für die Rechten ist die Nazi-Zeit nur „ein Fliegenschiss in der Deutschen Geschichte“ und gelernt haben sie nichts daraus. Wir wollen und wir müssen uns all mit unserer Macht dagegenstellen. In Demonstrationen, wie heute hier, bei den kommenden Wahlen und wir müssen uns auch weiterhin informieren, wie in der heutigen Veranstaltung im Pfarrzentrum St. Gangolf in Heinsberg, zu der sie recht herzlich nach dieser Demonstration eingeladen sind.“
Fotos: Ron Weimann
Einladung zum 8. Aktionstag
Am 16.03.2024 findet unser 8. Aktionstag von 14 bis 18 Uhr, anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus, im Pfarrzentrum der Propsteigemeinde St. Gangolf, Noethlichsstraße 4, 52525 Heinsberg unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist antastbar“, in Kooperation mit der Volkshochschule des Kreises Heinsberg statt.
16.02.2024
Am 16.02.2024 fand die Kundgebung gegen Rechtsextremismus des Aktionsbündnisses „Wir in Geilenkirchen – Gemeinsam gegen Rechts“ auf dem Marktplatz in Geilenkirchen statt.
Teilgenommen haben über 2000 Menschen um ein starkes Zeichen für die Menschenrechte, für die Freiheit, für die Demokratie, gegen Hass und Hetze und gegen Rechtsextremismus zu setzen.
Für das Bündnis gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Toleranz im Kreis Heinsberg hat unser Geschäftsführer Tino Pakusa folgende Rede gehalten:
DANKE, dass soviele von Euch heute nach Geilenkirchen gekommen sind um gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechts zu setzen!
Als Bündnis gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Toleranz im Kreis Heinsberg stehen wir Seite an Seite mit allen Menschen, rechtsextremen Hass und Hetze, von Krieg und Vertreibung betroffen sind. Ganz egal woher Sie kommen, an wen Sie glauben oder wen Sie lieben!
Genauso stellen wir uns all jenen entgegen, die versuchen unser demokratisches und friedliches Zusammenleben zu zerstören!
Gerade jetzt wo „rechtsextreme Menschenfänger“ wieder versuchen die Unsicherheit der Bevölkerung auszunutzen und die Menschen gegeneinander auszuspielen – wo gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Nationalismus erneut erstarken ist es an uns zu erinnern und sich den Feinden von Demokratie und Freiheit zusammen entgegenzustellen!
Wenn AFD und Konsorten von Remigration, also von Deportationen sprechen, wo Journalisten öffentlich diffamiert werden und gegen Minderheiten gehetzt wird erinnert das an die dunkelste Zeit deutscher Geschichte.
NIE WIEDER DARF SO ETWAS GESCHEHEN! NIE WIEDER IST JETZT!
Genau jetzt ist es wichtig, dass sich Millionen Demokrat*innen im ganzen Land erheben um gegen Rechtsextremismus, für Demokratie, für Toleranz und für Vielfalt auf die Straße zu gehen.
Aber nicht nur dort, sondern auch im Verein, im Freundeskreis, in der Familie und überall dort wo uns Rechtsextremismus und Diskriminierung begegnen, lasst uns diesen mit einem klaren NEIN BIS HIERHIN UND NICHT WEITER beantworten.
Als Demokrat*innen stehen wir zusammen! Jetzt und in Zukunft!
DANKE dass heute über 3000 Menschen unserem Aufruf gefolgt sind, um ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus – für Demokratie, für Toleranz und für Vielfalt zu setzen! Wir sind überwältigt! Als Demokrat_innen stehen wir zusammen – jetzt und in Zukunft!
In den Videos zu sehen sind die Berichterstattungen von RegioTv und des Historischen Verein Wegberg e.V. mit allen Redebeiträgen zu sehen.
Beim 7. Aktionstag des Bündnis gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Toleranz im Kreis Heinsberg, welcher anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Mehrgenerationenhaus Übach-Palenberg stattgefunden hat, begrüßte unser Geschäftsführer Tino Pakusa die Teilnehmenden.
Anschließend freuten wir uns über die Grußwörter des Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers (CDU) und des Kreistagsmitglieds Norbert Spinrath (SPD).
Im Anschluss hörten wir rhythmische Swing
Musik vom Traubeli-Reinhardt-Swingtett; welches aus der Sinti und Roma Community stammt und den Aktionstag musikalisch begleitet hat.
Dann durften wir den 1. Vorsitzenden des Sinti und Roma Köln e.V. Herrn MIHAEL RITTER, der uns etwas über die Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und Roma vor der NS-Zeit, während der NS-Zeit und nach der NS-Zeit, über die Umstände nach 1945, die Staatenlosigkeit, den dauerhaft vorhandenen aktuelle Antiziganismus und Ausgrenzung in Deutschland erzählt hat, begrüßen.
Es folgte eine lebendige Diskussion, bei der viele aufkommende Fragen geklärt wurden.
In der Pause hatte man die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Zudem konnte im Foyer eine Ausstellung zum Thema „Diskriminierung im Schulalltag‘, des Gymnasiums Hückelhoven, des Carolus Magnus Gymnasium Übach-Palenberg und des DRK Kreisverband Heinsberg zu besuchen
Nach der Pause durften wir den vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten und prämierten Werkstattfilm „Alles auf Anfang?“ansehen.
Wir bedanken uns beim Mehrgenerationenhaus, der Stadt Übach-Palenberg, dem Kreis Heinsberg, der, der Fachstelle NRWeltoffen, der Volkshochschule des Kreises Heinsberg sowie bei allen Akteur_innen für die gute Zusammenarbeit!
Bei strahlendem Sonnenschein waren wir heute durch Mitglieder unseres Sprecher_innenkreises beim Kulturprojekt
„Engel der Kulturen“ anlässlich der Interkulturellen Woche mit einem Infostand vertreten.
Die Veranstaltung hat im Schalompark in Hückelhoven stattgefunden und war ein sehr toller Erfolg!!!
Heike Kivelitz (Vorständin der LAG Lesben NRW, LesLie e.V., Queers an der Niers)
Peter Barwinski (Leiter des Regenbogenzentrums Geilenkirchen)
Im Anschluss an die interessanten Vorträge folgte eine spannende Diskussionsrunde. Viele Fragen konnten hier erläutert werden. Sichtlich überrascht war Maria Sprenger, die ehemalige Geschäftsführerin des Bündnisses. Der Sprecher*innenkreis und ihr Nachfolger Tino Pakusa hatten sie mit einem Präsent und ganz lieben Worten nun offiziell verabschiedet Dann folgte der Jahresbericht, der sich aufgrund der wegen Corona ausgefallenen Mitgliederversammlungen über mehrere Jahre erstreckte.